Gewichtungen

Impuls

Ratschläge zur Ernährung

Ein Zusammentreffen mit einem Familienmitglied, welches ich sehr schätze, hat im Nachhinein unterschiedliche Bewertungen bei uns darüber ausgelöst, was dabei geschehen und vorgekommen ist.

Das Gesprächsthema ist die Ernährung gewesen, ausgehend von meinem Statement, dass ich gerne etwas an Gewicht verlieren möchte. Oh, ich wiege seit geraumer Zeit etwas zu viel. Das habe ich da gesagt.

Im Zuge einer Genesung von Adipositas habe ich inzwischen meine übermäßige Art der Ernährung eingestellt, gehe mittlerweile aber schon wieder etwas moderater damit um, wie ich esse. Da bin ich nicht mehr so streng mit mir in der letzten Zeit gewesen. Dann habe ich aber auch wieder etwas an Gewicht zugelegt.

Mein Gesprächspartner hat gute Erfahrungen mit einer Phase der Ernährungsumstellung gemacht und mir ein paar Ratschläge erteilt. Diese Ratschläge habe ich jedoch kategorisch zurückgewiesen. Warum das für mich so erforderlich gewesen ist, möchte ich hier klären.

Dazu habe ich das Format eines offenen Briefes als Antwort auf einen nicht offenen Brief gewählt. Ich hoffe es, damit auch einem anderen es zugänglich machen zu können, wie ich vorgehe und warum ich gewisse Dinge tue. 

Nicht ohne kurz auf die erteilten Ratschläge einzugehen, stelle ich diese getreu meiner Erinnerung dar und erkläre mich ein Stück weit dazu. So hoffe ich, meine Position verständlich machen zu können.

Das soll außer Frage stehen, dass man das tun kann. Doch ich würde das nicht für probat halten. Ich ernähre mich schon mein ganzes Leben lang. Da habe ich doch genügend eigene Erfahrungen damit in petto. Was soll ich also über das Essen nachlesen müssen? - Ich halte das für eine Verschwendung von Kraft und Zeit. Zudem wird es mich daran hindern, Bezug auf mich und meinen Wertmaßstab zu nehmen.

Auch das soll außer Frage stehen, dass man das tun kann. Doch ich würde das ebenfalls nicht für probat halten. Dazu werden meine Kenntnisse kaum ausreichen. 

Ich mache die Ursache für mein Übergewicht eher an einfachen Begebenheiten fest. Eine chemisch-analytische Untersuchung meiner Ernährungsweise würde ich auch darum nicht für erforderlich halten. Schließlich habe ich ja meine Ernährungsgewohnheiten im Vorfeld schon eingehend untersucht und weiß es, dass mir das (leicht übermäßige) Essen oftmals zur vermeintlichen Kompensation schlechter Erfahrungen mit dem Leben gedient hat.

Eine Lösung für das Problem mit der Ernährung erkenne ich in der erforderlichen Wertschätzung für mich. Wer etwas auf sich hält, möchte sich auch etwas Gutes angedeihen lassen. Da nehmen wir es an, was unser Dasein schön machen soll. Komme man doch einmal auf einem guten und gangbaren Weg ans Ziel.