Der Zwiebelturm
Gedicht
Der Strom
Das Räderwerk der Gezeiten zermalmt alle guten Gefühle.
Alle Eindrücke davon, was wir empfunden haben, werden da zerstört
Es löscht uns das eigene Leben aus und doch erschafft es sich neu.
Altes vergeht, Neues kommt an und wird wahr sein.
Das Räderwerk der Momente, es rattert an Dir, aber auch an mir.
Wir haben es an uns getragen.
Das Werk erschafft und lässt vergehen, was uns lieb und teuer ist.
Zeitlebens vernichtet uns das Selbst.
Das Uhrwerk der Gestirne macht uns zuweilen staunen.
Sonne und Mond grüßen uns da.
Wir Erdenkinder laben uns an ihren Lichtern.
Ein Schatten, der wird wahr.
Wo fängt alles an, wo hört alles auf?
Wer kann uns das schon sagen?
Mühsam ist der Lauf der Dinge. Schrecklich ist die Gewalt der Natur.
Schönes ist so rar. Da suchen wir die Spur.
Das Räderwerk der Gezeiten zermalmt auch den Weg.
Es löscht alles aus.
Nichts würde davon gelindert werden.
Das ist der Funkenschlag des Lebens.
Offenburg, den 1.11.2016
Geschichte
Absturz mit Niveau
Heimzukehren bedeutet manches für mich. Hier, wo ich herkomme, habe ich nicht allein Freunde gefunden. Die Menschen sind bisweilen mir gegenüber schon sehr verschlossen gewesen.
Die Menschen lachen gerne in dieser Stadt, in der ich wohne. Etwas zu oft für meinen Geschmack tun sie das. Irgendwelche Ausdünstungen des Bodens vernebeln diesen und auch mir die Sinne, meine ich da nicht ohne Grund.
Jene, welche älteren Jahrgangs sind und hier schon lange leben, brüsten sich oftmals. Das erkenne ich dann als das Resultat ihrer menschlichen Verwicklung.
Edel wird hier in meiner Stadt allein der Wein sein. Aber er hat es in sich. Dazu gibt es Hochprozentiges. Alkoholische Getränke werden gerne getrunken. Es wird regelrecht gezecht. Man feiert sogar Feste, die den Wein ehren sollen.
Dokumentation
Der Herr der langen Wege
Ich wandle in diesem Dasein auf einem unverkürzten Weg. Dank dieses Umstands
habe ich meine Lebenskreise nach einer Sinnkrise erneut schließen können. Ich empfehle niemandem, es mir gleichzutun.
Gedicht
Der Offenburger Wanderbote
Kaum einer kennt ihn, diesen Mann,
der alles weiß und sagen kann.
Es raunen die Leute heute,
er sei wieder schuld.
Der Umstand, dass jeder es erfahren hat,
raubt den Leuten die Geduld..
Da macht er gehörige Beute
und schaut sich alles ganz genau an.
Er ist auch sehr gerissen.
Er setzt ins Ohr der Leute die Zwietracht.
Manches feiste Wort entkommt ihren Lippen.
Man erfährt da manche Ohnmacht.
Ist der Gedanke erst einmal ausgesprochen,
kommen schon weitere angekrochen. .
So hat es das Leben lange schon getan.
Die Leute merken kaum,
wie ein Geschwätz
sich durch alle Winde trägt.
Einsicht
Lebensqualität
Gesundheit ist ein hohes Gut. Dank eines gewissen Maßes an Lebensqualität wird diese möglicherweise lange zu erhalten sein. Man achte auf sein Glück zum eigenen Wohle.